„Oliver, dein Problem ist, dass du dich so sehr der Patienten annimmst“ – sagte vor einigen Jahren ein sehr geschätzter Kollege zu mir, als ich nach Dienstschluss wie so oft noch einmal zu den frisch von mir operierten Patienten auf die Station schaute. Diese Worte charakterisieren sowohl mein berufliches als auch privates Leben am besten: Schon als Kind faszinierte mich das Wunder des Lebens ungemein und ich habe heute immer noch einen sehr hohen Respekt und große Achtung vor der Komplexität und Einzigartigkeit jedes Lebewesens. Der Wunsch anderen Menschen zu helfen oder vielleicht sogar Leben zu retten, brachte mich zum Medizinstudium. Ich machte jahrelang viele ehrenamtliche Nachtdienste als Sanitäter beim Roten Kreuz und wählte aus sozialen Gründen den Zivildienst ebenfalls beim Roten Kreuz.
Leider musste ich als engagierter Arzt sehr bald feststellen, wie sehr Stress und Hektik den Klinikalltag bestimmen.
Nachdem ich mich aber eben wirklich „meiner Patienten annehmen will“, habe ich beschlossen, eine Wahlarztordination zu eröffnen. Hier besteht die Möglichkeit, jeder Patientin und jedem Patienten ohne Ablenkungen und ohne Zeitmangel genau zuzuhören, in stressfreier Atmosphäre eine sorgfältige Untersuchung durchzuführen und eine entsprechende Therapie zu planen. Das Schönste an meinem Beruf ist das Vertrauen, das mir Menschen schenken. Daher ist es mir ein großes Anliegen, die Rahmenbedingung dafür in unserer Ordination zu schaffen.